Radioprogramm

MDR KULTUR

Jetzt läuft

Das ARD-Nachtkonzert (I)

05.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

05.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (IV)

Philippe Gaubert: "Trois aquarelles", Par un clair matin (Trio Cantabile) Franz Clement: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur (Mirijam Contzen, Violine; WDR Sinfonieorchester Köln: Reinhard Goebel) Émile Waldteufel: "Etincelles", op. 229 (Staatliche Slowakische Philharmonie Kosice: Alfred Walter) Laura Netzel: Klavierkonzert e-Moll, op. 84 (Peter Friis Johansson, Klavier; Göteborger Sinfoniker: Ryan Bancroft) Antonio Vivaldi: Violinkonzert e-Moll, R 279 (Francesco Cerrato, Violine; Armoniosa) Ludwig van Beethoven: Sonate A-Dur, op. 2, Nr. 2 (Michael Korstick, Klavier)

06.00 Uhr
MDR KULTUR am Morgen

Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr) MDR KULTUR - Lesezeit | 100. Todestag von Franz Kafka am 3. Juni:

09.00 Uhr
Brief an den Vater (1/5)

Von Franz Kafk Der Vater Franz Kafkas, Hermann Kafka, stammte aus einer sehr armen jüdischen Familie in Südböhmen. Schon als Kind musste er schwer arbeiten und wegen ungenügender Kleidung und schlechter Schuhe litt er bei Schnee und Kälte an Frostbeulen und offenen Wunden. Dennoch arbeitete er sich in Prag zum angesehenen Kaufmann hinauf. Seinen Sohn Franz hätte er gerne als sein Ebenbild gesehen - stark, beruflich erfolgreich, ein glücklicher Familienvater usw. Doch es kam anders. Das Verhältnis Franz Kafkas zu seinem Vater war zeitlebens eine blutende Wunde. Als der Autor sich im November 1919 in Schelesen bei Liboch in Böhmen aufhielt, schrieb er seinen berühmten "Brief an den Vater". Der ausladende Brief besteht aus 103 handschriftlichen Seiten, auf denen Kafk versucht, seinen Konflikt mit dem Vater schreibend zu bewältigen. Viele seiner Lebensschwierigkeiten schreibt er der totalen Wesensverschiedenheit zwischen sich und dem Vater zu. Zweifellos handelte es sich um den Versuch einer Selbstheilung und um den Versuch, das Verhalten des Vaters zu seinem Sohn und seinen Töchtern zu ändern. Franz Kafka hat diesen Brief nie abgeschickt. Er wurde erst 1952 postum in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren, wo er fast sein ganzes Leben verbrachte. Nach dem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, absolvierte er ein einjähriges Rechtspraktikum und arbeitete schließlich bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung 1922 bei der Prager "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt". 1907 begann er mit dem Schreiben. Seine testamentarisch zur Verbrennung bestimmten Schriften blieben größtenteils erhalten. Neben den Romanen "Amerika" (1927), "Der Prozess (1925) und "Das Schloss" (1926) sowie den Tagebüchern und Briefen sind es vor allem die Erzählungen, die Kafkas Ruhm begründet haben. Franz Kafka starb am 3. Juni 1924 an einer Tuberkuloseerkrankung. Produktion: HR 2000 Mitwirkende: Gerhard Hermann (26 Min.)

09.35 Uhr
MDR KULTUR am Vormittag

Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

12.00 Uhr
MDR KULTUR am Mittag

Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

14.00 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

MDR KULTUR - Die Klassikerlesung

15.00 Uhr
Die schwarze Spinne (1/14)

Von Manfred Schradi Auf einem Gehöft im Berner Oberland wird ein großes Tauffest gegeben. Als die Gäste den prächtigen Neubau besichtigen, entdecken sie darin einen alten verwitterten schwarzen Holzpfosten. Der Großvater der Familie erzählt den Gästen daraufhin die Geschichte des uralten Stücks Holz: Es erinnert und gemahnt an eine darin angeblich eingepflockte Spinne, die im Mittelalter zweimal eine todbringende Plage über die Gegend gebracht hat. Der erste Ausbruch im 13. Jahrhundert ging auf einen Pakt mit dem Teufel zurück, etw 200 Jahre später führten Leichtsinn und Übermut zur zweiten Katastrophe. An beiden Ausbrüchen scheint jeweils eine aus der Fremde stammende, unangepasste und deshalb skeptisch beäugte Frau eine Mitschuld zu tragen. Doch auch die heimischen Dorfbauern lässt Jeremias Gotthelf nicht gut aussehen, die sich feige und mangels eigener Ideen auf den Teufelspakt einlassen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Albert Bitzius lebte von 1797 bis 1854 und nannte sich Jeremias Gotthelf nach dem Titelhelden seines ersten eigenen Werkes "Bauernspiegel oder Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf". Als Pfarrersohn war er nach dem Theologiestudium in Bern und einer Bildungsreise durch Deutschland selbst im geistigen Dienst tätig. Als Dichter gehörte er ab Mitte ds 19. Jahrhunderts zu den meistgelesenen Autoren Deutschlands. Produktion: SR 1977 Mitwirkende: Wilhelm Borchert (12 Min.)

15.30 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

18.00 Uhr
MDR KULTUR Spezial Musik

Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und

19.00 Uhr
Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor. Die Auswahl

reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. (Wh. Mittwoch um 22 Uhr) MDR KULTUR - Lesezeit | 100. Todestag von Franz Kafka am 3. Juni:

19.35 Uhr
MDR KULTUR Jazz Lounge

Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.

20.00 Uhr
MDR KULTUR Konzert

Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz

21.30 Uhr
MDR KULTUR Studiosession

In der "MDR KULTUR Studiosession" sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon. MDR KULTUR - Hörspiel | 100. Todestag von Franz Kafka am 3. Juni 2024

22.00 Uhr
Kein Brief gestern, keiner heute

Hörspiel nach Texten von Franz Kafk Von Matthias Baxmann "Die beste Neuigkeit habe ich mir bis zum Schluss aufgespart. Ich habe mich mit einem Fräulein Frieda Brandenfeld verlobt", heißt es in Franz Kafkas Erzählung "Das Urteil", die er nach der ersten Begegnung mit der Berlinerin Felice Bauer schrieb. Sie wird zur Repräsentantin einer Welt, in der Kafka verzweifelt Fuß zu fassen sucht. In den folgenden fünf Jahren wird seine Leidenschaft zu Felice zum Anlass eines literarischen Angriffs, der sich in Form von Briefen an sie entlädt: "Liebste F., So wie ich bin, darf ich zur Not leben, ich wüte nach innen, quäle nur in Briefen, sobald wir aber zusammen leben, werde ich ein gefährlicher Narr, den man verbrennen sollte." Einer Anzahl von über 500 Briefen stehen nur gut ein Dutzend persönlicher Begegnungen gegenüber, die fast ausnahmslos scheiterten. Die Montage von literarischen Texten, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen Kafkas gibt Einblick in die vermeintlichen Ursachen seines Lebensgefühls und die ihm möglichen Lebensentwürfe. Matthias Baxmann, 1957 in Berlin geboren, studierte zwei Semester Chemie, bevor er eine Tätigkeit als Archivar im Bertolt-Brecht-Archiv aufnahm und später als Graphikdrucker arbeitete. Studium an der Berliner Schauspielschule, Abschluss 1987 als Diplom-Puppenspieler. Er wurde am Berliner Puppentheater engagiert und war auch freischaffend tätig. Mitte der 90er Jahre Zuwendung zum Radiofeature und Hörspiel. Seither über hundert Radioproduktionen und mehrere umfangreiche serielle Reportageformate gemeinsam mit Matthias Eckoldt. "Kein Brief gestern, keiner heute" ist Baxmann erstes Hörspiel. Die Inszenierung von Barbara Plensat wurde im Jahr 2003 von der Deutschen Akademie der darstellenden Künste als "Hörspiel des Jahres" gewürdigt. Regie: Barbara Plensat Komposition: Peter Kaizar Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk 2003 Mitwirkende: Markus Meyer - Kafk Jürgen Holtz - Mann Regina Lemnitz - Frau (52 Min.)

23.30 Uhr
MDR KULTUR Nachtmusik

00.00 Uhr
ARD Nachtkonzert

Präsentiert von BR-KLASSIK

00.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (I)

Isaac Albéniz: Suite española Nr. 1, op. 47 (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Rafael Frühbeck de Burgos) Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie f-Moll, KV 608 (GrauSchumacher Piano Duo) Franz Schubert: Sinfonie C-Dur, D 944 - "Große C-Dur-Sinfonie" (Kammerakademie Potsdam: Antonello Manacorda) Witold Lutoslawski: Kleine Suite (Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Michal Nesterowicz) Dmitrij Schostakowitsch: Kammersinfonie, op. 83 (Kammerakademie Potsdam: Michael Sanderling)

02.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

02.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (II)

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur, KV 218 (Frank Peter Zimmermann, Violine; Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester: Gary Bertini) Giuseppe Demachi: Sinfonia F-Dur - "Le campane di Roma" (Europa Galante: Fabio Biondi) Florence Price: "Songs of the Oak" (Württembergische Philharmonie Reutlingen: John Jeter) Ludwig van Beethoven: Sonate D-Dur, op. 28 - "Pastorale" (Murray Perahia, Klavier) Wilhelm Stenhammar: Serenade F-Dur, op. 31 (Göteborger Sinfoniker: Neeme Järvi)

04.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

04.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (III)

Johann Nepomuk Hummel: "Das Zauberglöckchen", Ballettmusik (London Mozart Players: Howard Shelley) Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge h-Moll, BWV 869 (Dina Ugorskaja, Klavier) Ottorino Respighi: "La boutique fantasque" (Academy of St. Martin in the Fields: Neville Marriner)