Aus dem Englischen von Gaby Hartel / Mit Zoe Hutmacher, Wiebke Puls, Irina Wanka, Krista Posch, Walter Hess, Caroline Ebner, Shenja Lacher, Julia Loibl, Christian Löber, Peter Brombacher, Moritz Zehner / Bearbeitung: Gaby Hartel / Komposition: Ulrike Haage / Regie: Katja Langenbach / BR 2016 / Länge: 51´23 // Zum Leuchtturm ist Virginia Woolfs fünftes literarisches Experiment und liegt damit so zentral in ihrem Schaffen, wie der strukturgebende Baum, den die Protagonistin Lily Briscoe ganz entschieden in die leere Mitte ihres Bildes setzt, um es zu vollenden. Vier Romane liegen vor diesem Buch und vier werden ihm noch folgen. Für die Autorin war es ihr wichtigstes Werk, in dem sie nichts weniger fassen wollte als "das Tragische, das Komische, die Leidenschaft und das Lyrische". Mehr noch als in Mrs. Dalloway oder Jacobs Zimmer, arbeitet Woolf hier an der Verschränkung und Verdichtung von Zeit-, Gefühls- und Erlebnisebenen. Am Anfang steht die Frage des kleinen James Ramsay, ...
Klaus Wagenbach (Verleger) im Gespräch mit Julian Doepp / BR 2010 // Der Legende nach geschah es im Sommer 1950, dass Klaus Wagenbach den ersten Satz von Franz Kafkas "Process" las. Als Lehrling im S.-Fischer-Verlag sollte er den Umfang eines schlecht gedruckten, braunen Buches schätzen, das der Verlag neu herausbringen wollte. Das Zeilenzählen führte zu einer Lektüre, die sein Leben veränderte. Von der Dissertation, die 1958 erschien und die Jugend des Schriftstellers dokumentiert, über eine Begegnung mit Max Brod und ausgedehnte Forschungsreisen bis zur weltweit größten Sammlung von Kafka-Porträts, die er in einem Kästchen aufbewahrt. Anders als viele Forscher hat Klaus Wagenbach von Anfang an die materiellen Lebensumstände des Dichters in Augenschein genommen: Gegenstände und Fotografien ebenso wie Wohn- und Ferienorte, für den Arbeitgeber erstellte Berichte oder das sogenannte Familiantenbuch der Kafkas. Seine Veröffentlichungen waren einschneidende Ereignisse. In seiner Dissertati
Mit Peter Veit / Realisation: Eran Schaerf / BR 2005 / Länge: 26´22 // "Sie hörten Nachrichten". Aber was hören wir denn in Eran Schaerfs gleichnamigem Hörspiel? Keine Nachrichten, die morgen schon Schnee von gestern sind. Wir hören etwas, als ob es schon einmal gewesen wäre, während wir gleichzeitig das Hören selbst als Vergegenwärtigung eines schon vorher Gewesenen begreifen, das von neuem möglich wird. Das liegt nicht nur daran, dass Schaerf seine Nachrichten sorgfältig auswählt, die allesamt gegenwärtige Konflikte berühren, wie sie die Rechtsprechung in Frage stellen. Es liegt vor allem auch daran, wie Schaerf seine Nachrichten kombiniert, unterbricht und dort weitererzählt, wo sich die Grenzen der Genres, der Nachrichten und des Hörspiels, der Wirklichkeit und der Fiktion verwischen und unsere Maßstäbe ins Rutschen bringen. Im Gegensatz zu den Nachrichten, gibt Schaerfs Hörspiel uns nicht nur das, was gewesen ist und uns mit Ohnmacht und Ressentiment erfüllt...
Mit Bernt Hahn, Klaus Ramm / BR 2016 / Länge: 71´40 // Der Büchnerpreisträger Helmut Heißenbüttel war eine der prägenden Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsliteratur, auch zur Erneuerung des Hörspiels hat er mit seinem akustischen Werk und seinen programmatischen Essays entscheidende Impulse gegeben. Zwanzig Jahre nach seinem Tod porträtiert ihn Klaus Ramm aus einer ganz anderen Perspektive: Heißenbüttel war zugleich ein leidenschaftlicher Leser und unorthodoxer Literaturkritiker, der in dem eher bieder-konventionell orientierten literarischen Klima der fünfziger und sechziger Jahre den Blick öffnete auf Ungewohntes, Unabgesichertes und unbekannt Gebliebenes: auf die europäische und amerikanische Moderne ebenso wie auf die durch die Nazizeit verschütteten Traditionen und die avancierten Neuansätze der deutschen Literatur. Seine Rezensionen sind - wie seine Hörspiele - überzeugende Plädoyers für eine andere, offenere, risikoreichere Wahrnehmung der Welt durch Sprache...
Aus dem Englischen von Gaby Hartel / Mit Zoe Hutmacher, Wiebke Puls, Irina Wanka, Walter Hess, Caroline Ebner, Sven Gey, Karolina Horster / Bearbeitung: Gaby Hartel / Komposition: Ulrike Haage / Regie: Katja Langenbach / BR 2016 / Länge: 47´14 // Zum Leuchtturm ist Virginia Woolfs fünftes literarisches Experiment und liegt damit so zentral in ihrem Schaffen, wie der strukturgebende Baum, den die Protagonistin Lily Briscoe ganz entschieden in die leere Mitte ihres Bildes setzt, um es zu vollenden. Vier Romane liegen vor diesem Buch und vier werden ihm noch folgen. Für die Autorin war es ihr wichtigstes Werk, in dem sie nichts weniger fassen wollte als "das Tragische, das Komische, die Leidenschaft und das Lyrische". Mehr noch als in Mrs. Dalloway oder Jacobs Zimmer, arbeitet Woolf hier an der Verschränkung und Verdichtung von Zeit-, Gefühls- und Erlebnisebenen...
Am Anfang steht die Frage des kleinen James Ramsay, ob die für den nächsten Tag geplante Segeltour zum Leuchtturm stattfinden wird. Das Wetter verhindert den Ausflug. Zehn Jahre vergehen bis zur Erfüllung seines Kindheitstraums, womit der Roman endet. Für Virginia Woolf war "Zum Leuchtturm" ihr wichtigstes Werk, in dem sie nichts weniger fassen wollte als "das Tragische, das Komische, die Leidenschaft und das Lyrische". // Aus dem Englischen von Gaby Hartel / Mit Zoe Hutmacher, Wiebke Puls, Irina Wanka, Krista Posch, Walter Hess, Caroline Ebner, Shenja Lacher, Julia Loibl, Christian Löber, Peter Brombacher, Moritz Zehner / Bearbeitung: Gaby Hartel / Komposition: Ulrike Haage / Regie: Katja Langenbach / BR 2016
Aus dem Englischen von Gaby Hartel / Mit Zoe Hutmacher, Wiebke Puls, Irina Wanka, Elisabeth Schwarz, Caroline Ebner, Peter Brombacher, Julia Loibl, Christian Löber / Bearbeitung: Gaby Hartel / Komposition: Ulrike Haage / Regie: Katja Langenbach / BR 2016 / Länge: 49´16 // Zum Leuchtturm ist Virginia Woolfs fünftes literarisches Experiment und liegt damit so zentral in ihrem Schaffen, wie der strukturgebende Baum, den die Protagonistin Lily Briscoe ganz entschieden in die leere Mitte ihres Bildes setzt, um es zu vollenden. Vier Romane liegen vor diesem Buch und vier werden ihm noch folgen. Für die Autorin war es ihr wichtigstes Werk, in dem sie nichts weniger fassen wollte als "das Tragische, das Komische, die Leidenschaft und das Lyrische". Mehr noch als in Mrs. Dalloway oder Jacobs Zimmer, arbeitet Woolf hier an der Verschränkung und Verdichtung von Zeit-, Gefühls- und Erlebnisebenen...
Am Anfang steht die Frage des kleinen James Ramsay, ob die für den nächsten Tag geplante Segeltour zum Leuchtturm stattfinden wird. Das Wetter verhindert den Ausflug. Zehn Jahre vergehen bis zur Erfüllung seines Kindheitstraums, womit der Roman endet. Für Virginia Woolf war "Zum Leuchtturm" ihr wichtigstes Werk, in dem sie nichts weniger fassen wollte als "das Tragische, das Komische, die Leidenschaft und das Lyrische". // Aus dem Englischen von Gaby Hartel / Mit Zoe Hutmacher, Wiebke Puls, Irina Wanka, Krista Posch, Walter Hess, Caroline Ebner, Shenja Lacher, Julia Loibl, Christian Löber, Peter Brombacher, Moritz Zehner / Bearbeitung: Gaby Hartel / Komposition: Ulrike Haage / Regie: Katja Langenbach / BR 2016
Samuel Simorgh hat als Börsenmakler spekuliert und alles verloren. Nun "leiht" er sich fremder Leute Autos und bringt sie dann blank poliert zurück. Sie dienen ihm als stumme Zuhörer in seinem neuen Leben...